/ Franziskanerkloster, Neubrandenburg
Das Franziskanerkloster Neubrandenburg, gegründet im 13. Jahrhundert, ist eines der ältesten und wertvollsten Gebäude Neubrandenburgs und ein überregional bedeutsames Baudenkmal. Das Gebäudeensemble in unmittelbarer Nähe zum „Bahnhofstor“ hat eine große Präsenz im öffentlichen Bewusstsein, es ist signifikant für die Altstadt. Räumlich steht es im Zusammenhang mit der mittelalterlichen Wehranlage und besitzt in diesem Kontext einen besonderen Charme.
Durch das erfolgreich umgesetzte Konzept als Museum ist dem historischen Bauwerk eine neue Aufgabe für die Zukunft zuteil geworden. Zugleich ist nach erfolgter, umfassender Sanierung dieses Bauwerk der Geschichte ein Sinnbild für die unzähligen Wandlungen der Neubrandenburger Stadtentwicklung. Das historische Gebäude (Refektoriums und verbliebene Teil des Dormitoriums) als bedeutsamer historischer Zeitzeuge des mittelalterlichen Backsteinbaues – ist selbst das wertvollste und wichtigste Exponat des Projektes geworden.
Die Planung technisch notwendiger Maßnahmen (Leitungsbau, Sicherungsmaßnahmen, notwendige Ergänzungsbauten) erfolgte dabei in Absprache und unter Beachtung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte. Notwendige Änderungen am Baukörper wurden so gering wie möglich gehalten um das historische Ensemble der Baustrukturen nicht zu stören. Durch die Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV aus den Städtebauförderungsprogrammen des Bundes und des Landes MV, u. a. städtebaulicher Denkmalschutz, wurde dieses Vorhaben ermöglicht.
Die moderne Zutat der Eingangssituation in Ergänzung der historischen Baumasse signalisiert einerseits den Zeitgeist in Neubrandenburg hinsichtlich der baukulturellen Entwicklung im Bereich der Innenstadt, andererseits symbolisiert es die Symbiose zwischen historischen Bauwerk und modernsten Kommunikationsmedien.