/ Stadtentwicklung, Büdelsdorf und Rendsburg
Die Hollerstraße ist der Kern der 11.000-Einwohner-Stadt Büdelsdorf. Mischnutzungen aus Ladengeschäften und Wohneinheiten definierten Funktionen und Flair im Quartier. Gravierende Veränderungen erfuhr die tradierte Struktur zum einen aus der Etablierung zentraler Versorgungszentren in östlich und westlich gelegenen Stadtgebieten. Zum anderen reduzierte der Ausbau der südlich, parallel geführten Brückenstraße (B203) zwar die Verkehrsbelastung in der Hollerstraße, marginalisierte aber die dortigen Ladengeschäfte. Dies führte zunehmend zu Leerstand. Generell herrscht zudem hoher Modernisierungs- und Instandsetzungsbedarf an den Wohn- und Geschäftshäusern. Unter diesen Bedingungen erfolgte die Ausweisung des Sanierungsgebietes „Hollerstraße West“. Ziel ist vor allem, das gestörte Straßenbild durch Aufwertung des öffentlichen Raumes mit hoher Aufenthaltsqualität und Neuordnung zentraler Angebote attraktiver zu gestalten. Bauliche Umfeldveränderungen und private Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen im Gebäudebestand sollen die Wohn- und Lebensverhältnisse verbessern und die Hollerstraße als Wohn- und Geschäftsstandort stärken und u. a. durch Konzentration der Angebote profilieren. Die städtebauliche Gesamtmaßnahme „Hollerstraße West“ wird als Kooperationsmaßnahme der beiden benachbarten Städte Büdelsdorf und Rendsburg (Sanierungsgebiet „Eckernförder Straße – Meynstraße“) durchgeführt, da sich das aufzuwertende Quartier über zwei Stadtgebiete erstreckt, funktional und städtebaulich jedoch eine Einheit bildet. Die BIG-BAU unterstützt beide Städte bei der Umsetzung der Sanierungszielsetzungen. Schrittweise wird das Quartier durch das kooperative Vorgehen der Nachbarstädte wieder belebt.