/ Stadtentwicklung Barmbek, Hamburg
Der Stadtteil Barmbek-Nord im Bezirk Hamburg-Nord ist stadträumlich zur inneren Stadt zu rechnen. Die Fuhlsbüttler Straße, Herz des Stadtteils, war lange ein gut funktionierender Einzelhandelsstandort. Er litt aber zunehmend unter Folgen des Strukturwandels im Einzelhandel und Kaufkraftabfluss. 2004 sah sich die zuständige Behörde zur Einleitung Vorbereitender Untersuchungen nach § 141 BauGB veranlasst. Zur Behebung der dabei ermittelten städtebaulichen Missstände, Funktions- und Substanzschwächen wurde das Quartier 2005 als Fördergebiet im Programm „Städtebauliche Sanierung“ ausgewiesen. Die BIG-BAU erhielt 2006 nach einer europaweiten Ausschreibung die Beauftragung als treuhänderischer Sanierungsträger. Mit der Schließung einer Hertie-Filiale 2009 spitzte sich die Situation weiter zu. Deshalb wurde die Förderkulisse um das Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ (ASO) ergänzt, das hier konkret die Kompensation von Funktionsverlusten in dezentralen Hamburger Zentrengebieten unter Fokussierung auf ausgewählte Stadträume und Zielgruppen anstrebt. Die Fuhlsbüttler Straße als Hauptversorgungsachse hat eine vollständige Umgestaltung im zentralen Bereich erfahren. Ein Sanierungsbeirat begleitet die Durchführung einzelner Aktivitäten. Über ihn vollzieht sich die Vernetzung der primären Zielgruppen, um Akzeptanz für die baulichen Maßnahmen zu steigern und privates Engagement einschließlich privater Finanzquellen zu mobilisieren. Zur Unterstützung von Initiativen und Aktionen wirtschaftet der Beirat mit einem Verfügungsfonds.