/ Quartiersmanagement, Rendsburg
Der Rendsburger Stadtteil Mastbrook liegt zwischen der ehemaligen Feldwebel-Schmidt-Kaserne und der Bahnlinie Hamburg-Flensburg. Das Militärgelände ist inzwischen Konversionsgebiet. Aber Mastbrook, ein Wohngebiet mit Geschossbauten aus den 1960er und Einfamilienhäusern aus den 1950er Jahren, leidet an einem negativen Image. Die Defizite liegen im Wohnumfeld und bei mangelnden Angeboten für Bildung, Freizeit und Kultur. Zudem weist das Gebiet eine große Zahl an Transferleistungsempfängern und einen hohen Förderschulbedarf auf. Als Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf und erheblichen Missständen wurde Mastbrook 2006 in das Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Die Quartiersentwicklung agiert zum einen über konkrete Maßnahmen wie das Projekt „Tadel-Los“ zur Errichtung einer festen Schulsozialarbeit. Sie zielt in ihrer Öffentlichkeitsarbeit aber auch darauf ab, das Bewusstsein für Bedarf und Ressourcen gleichermaßen zu sensibilisieren. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Umfeldqualität werden mit den lokalen Akteuren und Netzwerken abgestimmt. Projektbezogene Arbeitsgruppen unterstützen die Projektentwicklung und werden durch das Quartiersmanagement begleitet, das als Schnittstelle den Informationsfluss zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit sicherstellt. Für Kleinstmaßnahmen sind Mittel aus einem Verfügungsfonds mit einem Jahresbudget von 15.000 Euro abrufbar. Die BIG-BAU ist zudem treuhänderischer Sanierungsträger im Gebiet und verantwortet die bauliche Umsetzung der Maßnahmen, die Mittelbewirtschaftung und die Akquise von Fördermitteln.