/ Stadterneuerung Pinneberg
Die Stadt Pinneberg in der Metropolregion Hamburg profitiert zwar von ihrer Nähe zu Hamburg als Pendlerwohnort, verliert jedoch gleichzeitig als Mittelzentrum einen Großteil der Kaufkraft an umliegende Zentren, wodurch die Versorgungsfunktion der Stadt erheblich beeinträchtigt wird.
Um diesem Prozess entgegenzuwirken, die Pinneberger Innenstadt als Einzelhandelsstandort zu stärken und hier eine identitätsstiftende Mitte mit attraktiven Freizeit- und Erholungsachsen zu schaffen, wurde die Stadt 2009 in das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufgenommen.
Die in den Vorbereitenden Untersuchungen (2012) formulierten Sanierungsziele wurden im Integrierten Entwicklungskonzept (2016) weiter zu Maßnahmen konkretisiert, wovon bereits einige wichtige umgesetzt werden konnten: Neben der Neugestaltung wesentlicher Teilbereiche der zentralen Fußgängerzone ist nun der Nördliche Drosteiplatz zu einem autofreien Areal entwickelt worden, was die Aufenthaltsqualität erhöht und den nichtmotorisierten Individualverkehr befördert. Unterstützt werden solche verkehrsberuhigenden Maßnahmen zudem durch die Herstellung neuer Radwegeverbindungen und Schaffung zusätzlicher Radabstellmöglichkeiten.
Die Innenstadt wird somit weiter in umliegende Wohnquartiere integriert. Als Maßnahme zur Anpassung an Klimaveränderungen wurde außerdem der Marktplatz teilweise entsiegelt,
um eine innenstadtnahe Überschwemmungsfläche für die Pinnau zu schaffen. Eine andere wichtige Maßnahme ist die Umlegung der Ebertpassage zur Neuordnung von Verkehrs-, Wohn-, und Gewerbeflächen – ein wesentlicher Schritt zur Schaffung einer neuen Mitte
für die Stadt.
Als treuhänderischer Sanierungsträger unterstützt die BIG Städtebau die Stadt Pinneberg insbesondere bei der Durchführung von Erschließungsmaßnahmen und Koordinierung und Steuerung der städtischen Sanierungsmaßnahmen. Des Weiteren betreut die BIG Städtebau das Fördermittelmanagement und verwaltet das Treuhandkonto der Stadt Pinneberg.