/ Südliche Innenstadterweiterung, Elmshorn
In der Elmshorner Innenstadt bestanden Anfang der 2000er Jahre zahlreiche städtebauliche Problemlagen in mehreren Teilbereichen: verkehrsinfrastrukturelle Probleme, mangelnde Aufenthaltsqualitäten, innerstädtische Industriebrachen und hohe Instandsetzungs-/Modernisierungsbedarfe einzelner Gebäude. Die Stadt Elmshorn hat sich diesen Herausforderungen gestellt und wurde 2004 in das Programm „Stadtumbau West“ aufgenommen. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) aus 2007 dient seither als Grundlage für die zukünftige Stadtentwicklung. Das Gebiet Krückau-Vormstegen südlich von Fußgängerzone und Bahnhof mit einer Vielzahl an Industriebrachen und dem städtebaulich defizitären „Buttermarkt“ wird darin als Gebiet mit besonders hohem Handlungsbedarf identifiziert; 2008 erfolgtedie Festlegung als Sanierungsgebiet nach § 142 BauGB. Das 18,5 Hektar große Gebiet wird durch eine umfassende Umgestaltung zum urbanen Quartier mit hochwertiger Mischnutzung entwickelt. Neben dem Neubau des Elmshorner Rathauses entstehen Gastronomie und Einzelhandel, Gewerbe- und Wohnraum sowie das „Kulturhallen-Quartier“ in historischen Industriegebäuden. Durch die Neugestaltung des Buttermarkts als zentralen öffentlichen Platz wird eine bauliche und funktional durchgängige Erweiterung der Innenstadt über den Fluss Krückau geschaffen. Die Neubebauung des Nordufers und die Erneuerung der Spundwand am Hafenbecken werten die innerstädtischen Wasserlagen entlang der Krückau auf. Dabei schafft die Fortführung eines öffentlichen Weges entlang des innerstädtischen Flusslaufs einen Verbund attraktiver Frei- und Grünräume. Die BIG-BAU unterstützt die Stadt Elmshorn als treuhänderischer Sanierungsträger seit 2006 umfassend bei der Umsetzung der Sanierungsziele.