/ IEQK, Ueckermünde
Die Regionale Schule Ehm-Welk besteht aus sechs Gebäuden unterschiedlichen Baualters und Sanierungsstandes, darunter historische Schulgebäude und eine Turnhalle, die unter Denkmalschutz stehen. Deren Wärmeversorgung erfolgt über teils abgängige dezentrale Heizungsanlagen. Im Quartierskonzept wurden unterschiedliche Varianten der energetischen Ertüchtigung des Schulkomplexes untersucht, um für die Stadt eine Entscheidungsgrundlage für das weitere Handeln zu schaffen. Auf Basis der Ausgangsanalyse wurden für alle Objekte sinnvolle Sanierungsvorschläge, inkl. Bedarfsberechnung nach DIN 18599 und Wirtschaftlichkeitsprüfung, erstellt und diverse Optionen der Wärmeversorgung untersucht. Die Beibehaltung der dezentralen Versorgungsstruktur dienteals Referenz. Zudem wurden diverse netzbasierte Lösungen betrachtet. Als wirtschaftlichste Variante ergab sich eine Mischform, die im ersten Schritt ein Nahwärmenetz für die naheliegenden Unterrichtsgebäude vorsieht und die abseitsgelegene Turnhalle, die über einen neuen Wärmeerzeuger verfügt, vorerst ausspart. Es wurden mögliche Anlagekonstellationen dargestellt, deren Vollkosten und Wirtschaftlichkeiten über einen Zeitraum von 20 Jahren betrachtet und eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Eine Erdgas-BHKW-basierte Lösung wies die geringsten Vollkosten auf. Durch Biomasseeinbindung könnte dagegen die größte CO2-Minderung erfolgen. Das Konzept schließt eine Energie- und CO2-Bilanzierung des Ausgangszustandes und der Umsetzungsszenarien sowie Vorgaben für das Monitoring ein. Die Akteursbeteiligung erfolgte über verwaltungsinterne Workshops, in denen auch die Optimierung des Energiemanagements, Vorschläge für geringinvestive Maßnahmen und die aktuelle Förderlandschaft behandelt wurden.