Die BIG Städtebau GmbH wird 50 – seit 1973 gemeinsam mit Städten und Gemeinden für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung
Die Anforderungen an eine qualitätvolle Gestaltung der gebauten Umwelt haben sich über die Jahre zwar stetig verändert, doch im Kern geht es immer noch darum, Bestehendes den aktuellen Nutzungsbedingungen anzupassen und Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen zu verbessern/aufzuwerten. Die öffentliche Hand trägt die Verantwortung, dass auch in Zukunft Städte und Gemeinden ihre Versorgungsfunktionen wahrnehmen können. Seit Unternehmensgründung der BIG Städtebau GmbH – ein Unternehmen der BIG-BAU Ende 1973 haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen – u. a. das Baugesetzbuch als „Grundgesetz des Städtebaus“ – aber auch die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung in Form einer vielfältigen Förderlandschaft – allen voran die Städtebauförderung – verändert. Von den ersten Modellvorhaben in den alten und später auch in den neuen Bundesländern bis hin zur letzten großen und noch nicht ganz abgeschlossenen Umstrukturierung der Städtebauförderung in 2020 – die BIG Städtebau GmbH berät ihre Auftraggeber in allen Belangen der Stadtentwicklung entsprechend den aktuellen Bedingungen – von der Situationsanalyse über die Strategiebildung und Konzepterstellung, die Gestaltung von Beteiligungsformaten bis hin zur Begleitung der städtebaulichen Gesamtmaßnahmen. Und das seit nunmehr 50 Jahren.
Eines der ersten wichtigen Projekte war die Stadt Wilster als Modellvorhaben zur Erneuerung von Städten und Dörfern in Schleswig-Holstein. Im Zuge des Sanierungsprozesses konnte die „Stadt der Baudenkmäler“ in ihrem historischen Bestand erhalten und dennoch den modernen Anforderungen besonders im Kontext des steigenden Verkehrsaufkommens beigekommen werden. Nach der deutschen Wiedervereinigung galt es, auch in den Städten und Gemeinden der ehemaligen DDR ähnlich gelagerte Herausforderungen zu bewältigen. Durch die formalistische Ausrichtung des Städtebaus und eine industriell-standardisierte Bauweise fand man nach dem Mauerfall viele Innenstädte nicht nur aus baukultureller Perspektive in einem erbarmungswürdigen Zustand vor: Historischer Gebäudebestand war vielerorts dem Verfall nahe, die nüchterne DDR-Architektur des Plattenbaus war überpräsent und wirkte oft fehl am Platz. In den neuen Bundesländern wurden Anfang 1990 vier Städte in das Förderprogramm „Modellvorhaben der Stadterneuerung“ aufgenommen, um auszuloten, wie diesen besonderen Gegebenheiten mit gezielten Investitionen begegnet werden kann. Die historische Altstadt der Hansestadt Stralsund war eines dieser Projekte. Um das umfangreiche Sanierungsvorhaben möglichst langfristig und nachhaltig begleiten zu können, gründeten die Hansestadt und die BIG Städtebau GmbH im Mai 1990 gemeinsam die Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbH (SES), die bis heute tätig ist. Auch in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, die ebenfalls seit Anfang der 1990er Jahre zu den Auftraggebern der BIG Städtebau GmbH zählt, führten Veränderungen in Organisations- und Trägerstrukturen 2007 zur gemeinsamen Gründung der KEG- Kommunale Entwicklungsgesellschaft.
Seit Beginn der Städtebauförderung war und ist die BIG Städtebau GmbH an der zukunftsfähigen Entwicklung von mehr als 150 Städten und Gemeinden beteiligt und hat im Zuge dessen fast 2,7 Milliarden Euro treuhänderisch verwaltet. Dabei sind wir aufgrund unseres rund 100-köpfigen interdisziplinären Mitarbeiterteams aus Stadtplanern, Architekten, Geografen, Immobilien- und Betriebswirten sowie Sozial- und Kommunikationswissenschaftlern in der Lage, auf die sich stetig verändernden Anforderungen der Stadtentwicklung zu reagieren. Mit unseren langjährigen Erfahrungen und der länderspezifischen Fachexpertise des Förderrechts in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Brandenburg, Hessen, Sachsen-Anhalt und der Freien und Hansestadt Hamburg unterstützen wir auch weiterhin unsere Kunden beim Aufbau komplexer Finanzierungskonzepte und bei der Verwaltung von Fördermitteln aller Kulissen. Mit den immer neu auf die Städte und Gemeinden zukommenden Trends und Veränderungen stellen wir uns der Herausforderung, unser Know-how fortlaufend zu qualifizieren und uns vor Ort und überregional einzubringen. Im Rahmen der Verbandsarbeit (Architekten- und Ingenieurkammern der Länder, DV – Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V, DASL – Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, ARGE – Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V., vnw – Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V., SRL – Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V., City-Management-Verband Ost e.V.) beteiligen wir uns und unsere Mitarbeiter sich aktiv an der Ausgestaltung und Erforschung der Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Reise geht weiter und wir begleiten sie: Mit uns werden Städte lebenswerter.