Während viele norddeutsche Bauträger bereits im vergangenen Jahr aufgrund von drastisch gestiegenen Finanzierungs- und Baukosten und Materialengpässen ihre Bautätigkeiten ein- oder zurückgestellt haben, konnte die BIG-BAU Projekt- und Stadtentwicklung aus Kronshagen am 09. März 2023 die letzten 17 von insgesamt 100 öffentlich geförderten Wohnungen termingerecht an die Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG) übergeben.
Jakob Braeuninger, Mitglied der BIG-BAU: „Mit der Übergabe von insgesamt 100 geförderten Wohnungen an die KiWoG erhöhen wir die Anzahl an öffentlich geförderten Wohneinheiten in Kiel um ca. 1,6 %. Wir danken unserem eigenen Team und allen am Bau beteiligten Firmen für ihr jeweils großes Engagement sowie der Landeshauptstadt Kiel für die gute Zusammenarbeit.“
Nachdem Ende September 2022 die ersten 54 geförderten Wohnungen in den Häusern B1 und B2 von Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführender Gesellschafter der BIG-BAU, an die KiWoG übergeben wurden, folgte nach Haus C (29 Wohnungen) im Dezember 2022 jetzt das Haus A2 mit den 17 Wohnungen. Wie schon bei den ersten Häusern handelt es sich auch hier um architektonisch hochwertige Gebäude, die von den gegenüberliegenden Freifinanzierten kaum zu unterscheiden sind.
Für Sozialdezernent Gerwin Stöcken sind 100 neue bezahlbare Wohnungen ein großer Gewinn für Kiel: „Wir haben aktuell eine herausfordernde Situation auf dem Wohnungsmarkt. Was wir dringend brauchen, sind neue und bezahlbare Wohnungen. Diese 100 geförderten Wohneinheiten sind ein wichtiges Signal. Es ist großartig, dass nun alle Wohnungen in Innenstadtnähe übergeben sind. Wenn alles fertig gestellt ist, haben wir ein gut durchmischtes Viertel mitten in der Stadt.“
Auch Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, freut sich: „Ich möchte mich ganz herzlich bei allen am Bau Beteiligten für die Umsetzung des Projektes bedanken. Es ist beeindruckend zu sehen, was sich auf dieser zuvor unterentwickelten Fläche getan hat. Hier ist ein tolles neues Quartier entstanden, mit einer Mischung aus sozialgeförderten und freifinanzierten Wohngebäuden, die sich kaum unterscheiden lassen.“
Die Kieler Wohnungsgesellschaft trägt aktiv zur Stadtentwicklung bei und arbeitet dafür eng mit der Landeshauptstadt Kiel zusammen, um gemeinsam dem kommunalen Versorgungsauftrag für Wohnraum und der Daseinsfürsorge gerecht zu werden.
Markus Reutershan, Geschäftsführer der Kieler Wohnungsgesellschaft: „Die Vermietung der Wohnungen auf Marthas Insel bildet für uns als KiWoG einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg, mehr bezahlbaren Wohnraum in Kiel zu schaffen. Bereits 90 Prozent der Wohnungen in der Marthastraße 10,12 und 14 sind vermietet. Die Vermietung des zuletzt fertiggestellten Hauses in der Marthastraße 17 läuft aktuell.“
Die fertiggestellten Wohnungen in den Häusern A2, B1, B2 und Haus C des Quartiers weisen insgesamt etwa 5.900 Quadratmeter Wohnfläche auf. Fast alle haben einen Balkon, fünf sogar eine Terrasse im Gartengeschoss, 15 Wohnungen sind barrierefrei und zehn Wohnungen rollstuhlgerecht. Der Wärmeschutz ist nach den Anforderungen eines Effizienzhaus 55 der KfW ausgelegt.
An den Häusern stehen insgesamt 152 Stellplätze für Fahrräder sowie 33 Stellplätze für Pkw zur Verfügung, darunter vier für Menschen mit Behinderung.
Informationen zum Bauvorhaben Marthas Insel und dem öffentlich geförderten Wohnraum:
100 Wohneinheiten. Im westlichen Teil von Marthas Insel liegen drei langgestreckte, viergeschossige Gebäude mit je bis zu 30 Wohneinheiten. Zusammen mit einem weiteren geplanten Gebäude auf der Hangseite entstehen hier insgesamt über 100 geförderte Mietwohnungen, die von der Landeshauptstadt Kiel angeboten werden. Zur Projekt-Website: https://marthas-insel.de/ .