Bordesholm. Der Abriss der ehemaligen Brotfabrik, der Rathaus-Neubau, das sanierte Bahnhofsumfeld, ein Kreisel, neue Wohnungen – die Liste der vergangenen Bauprojekte im Bordesholmer Ortskern ist lang. Aber sie haben sich gelohnt: „Bordesholm ist schöner geworden“, sagte Bürgermeister a. D. Helmut Tiede zum Abschluss der Gesamtmaßnahme „Ortszentrum Mühlenhof“, welche die DSK-BIG als treuhänderischer Sanierungsträger 16 Jahre lang begleitet hat.
Städtebauliche Mängel, eine Gewerbebrache in zentraler Lage und eine fehlende Aufenthaltsqualität wirkten sich Ende der 1990er-Jahre negativ auf die Attraktivität der zwischen Kiel und Neumünster liegenden Gemeinde mit ihren rund 7.500 Einwohnern aus. Aus diesem Grunde wurde Bordesholm im Jahr 2002 in das Städtebauförderungsprogramm des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen.
Ziel des Maßnahmenprogramms war es, ein neues Ortszentrum für Bordesholmer und Besucher der Gemeinde zu schaffen. Dazu musste unter anderem die brachliegende, ehemalige Brotfabrik gekauft und freigelegt werden. Auf dieser Fläche entstanden das neue Rathaus, in dem die Amtsverwaltung Bordesholm untergebracht ist, inklusive Vorplatz sowie rund 150 Wohnungen und zwei Entlastungsstraßen für den Einkaufsbereich. Auch das gegenüberliegende Bahnhofsumfeld einschließlich des Bahnhofsgebäudes wurde grundlegend saniert, der Zugang zur Fußgängerunterführung attraktiver gestaltet sowie eine Fahrradabstellanlage für rund 180 Plätze errichtet. Mit der umfassenden Neuordnung eines Bau- und Heimwerkermarktes auf dem eigenen Grundstück konnte zudem ein wichtiger Magnet im neuen Zentrum gehalten werden. Mit Fertigstellung der letzten Baumaßnahme, der Umgestaltung der Bahnhofstraße, hat die DSK-BIG das Projekt „Ortszentrum Mühlenhof“ 2018 erfolgreich abgeschlossen.
Die Bürgerinnen und Bürger wurden während des gesamten Verfahrens durch Informationsveranstaltungen und Workshops eingebunden und begleiteten die Sanierungsmaßnahme mit hoher Akzeptanz. Die DSK-BIG übernahm die Bauherrenrolle, hat als Sanierungsträger den Prozess von Anfang an intensiv betreut und rechnet die Gesamtmaßnahme, die ein Volumen von rund 20 Mio. Euro gebunden hat, gegenüber dem Fördermittelgeber ab. Zum Abschluss hat sie außerdem eine Informationsbroschüre mit einer zusammenfassenden Darstellung erarbeitet, die an alle Haushalte von Bordesholm verteilt wurde.
Die Broschüre (in reduzierter Dateigröße) finden Sie hier.