/ Trappenkamp: Gemeindevertretung beschließt Konzept zur Städtebauförderung

Es ist 100 Seiten dick und ein Meilenstein für die Ortsentwicklung von Trappenkamp für die kommenden 15 Jahre: Die Gemeindevertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung das Konzept „Vorbereitende Untersuchungen (VU) mit integriertem städtebaulichem Entwicklungskonzept (IEK)“ beschlossen und auf den Weg gebracht.

Die BIG Städtebau, ein Unternehmen der DSK-BIG, hat die Gemeinde im Gesamtprozess begleitet und war mit der Erarbeitung der VU beauftragt. Im Fokus lag dabei insbesondere die größtmögliche Beteiligung aller relevanten Akteure und Institutionen. So konnten die Einwohner bei zwei öffentlichen Veranstaltungen ihre Ideen und Wünsche mit einbringen. Das Konzept sieht unter anderem eine neue Ladenzeile am Markt, die Umverlegung der zentralen Bushaltestelle an den Markt sowie die Sanierung des Kommandantur-Gebäudes am Ostlandplatz, in dem sich ein Kunst- und Kulturzentrum ansiedeln soll, vor. Dafür soll das Jugendzentrum in das umgebaute Feuerwehrhaus ziehen. Auf dem ehemals gewerblich genutzten Gelände in der Rudolf-Ducke-Straße entsteht ein neues Wohnquartier. Weitere Schwerpunkte bilden verbesserte Freizeitangebote wie die Modernisierung des Sportheims, der Waldbühne und das Waldschwimmbads. Außerdem bestehen Überlegungen für ein medizinisches Versorgungszentrum.

Als nächste Schritte werden das Konzept dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung vorgelegt und – nach der Zustimmung – die Maßnahmen hinsichtlich ihrer Umsetzung und Förderung beantragt. Das Gesamtvolumen der Maßnahmen beträgt inklusive geplanter Privatinvestitionen, zum Beispiel für Wohnungsneubau, rund 45 Millionen Euro. Ein Drittel der Investitionen für die Erneuerung von zahlreichen Straßen, Gebäuden und Flächen trägt dabei die Gemeinde selbst.