Die Baufortschritte sind nicht zu übersehen: Eine riesige Baugrube wird in Kürze eine Tiefgarage für etwa 180 Fahrzeuge sein und die Basis für elf Kliffhäuser bilden, die darauf entstehen. Aus den ehemaligen Kasernengebäuden werden die schönen „5 Schwestern“ mit 105 Mietwohnungen, und hinter dem eindrucksvollen Haus VII, dem ehemaligen Stabsgebäude, entstehen die ersten 24 von insgesamt 39 Reihenhäusern.
Das alles nur für Insulaner, also für die Menschen, die auf der Insel Sylt ihren Lebensmittelpunkt haben, dort leben und arbeiten. Grund genug also zu feiern. Und so sind gleich drei Meilensteine zu begehen: Grundsteinlegung bei den Kliffhäusern, Spatenstich bei den Reihenhäusern und Richtfest bei den „5 Schwestern“.
Dass hier zugleich geförderter und preislich gedeckelter Wohnraum für diejenigen auf der Insel angeboten wird, die diese am Laufen halten, ist besonders bemerkenswert, da aufgrund er preislichen Situation eher selten. Doch bald gibt es in List 105 moderne Mietwohnungen für Inselbewohner zu einem Preis zwischen 6,10 und 10,50 Euro je qm, 117 Wohnungen in den Kliffhäusern für Insulaner und 39 Reihenhäuser zu einem Preis knapp unter 500 000 Euro inklusive 99 Jahre Erbbauzins.
Grund genug, für Staatssekretär Jörg Sibbel aus dem für Wohnraum zuständigen Innenministerium nach Sylt zu kommen und ein Grußwort zu halten.
„Was hier passiert, ist vorbildlich für das Bauen auf der Insel“, so der Staatssekretär. Hier werde endlich der Wohnraum geschaffen, der auf Sylt dringend benötigt werde. Dass dies letztlich über weitere Ferienhäuser finanziert werde, verstehe sich von selbst. „Wie sonst sollte sich eine kleine Gemeinde wie List das Insulanerwohnen leisten?“
Nach vielen Jahren Überzeugungsarbeit konnte auch Lists Bürgermeister Ronald Benck durchatmen angesichts der Fortschritte, die das Projekt inzwischen macht. Benck hat viele argumentativen Stürme durchstehen müssen, denn wie jedes Bauprojekt auf der Insel wird auch dieses kritisch begleitet von denjenigen, die Angst um die Zukunft von Sylt haben. Doch wegen des Anteils an Insulaner-Wohnraum konnte Benck bedenken entkräften.
„Es ist immer besser, miteinander als übereinander zu sprechen“, so Benck. Sein Dank richtete sich an alle Mitarbeiter der Verwaltungen und die Mitwirkenden aus der Politik, die dieses Projekt möglich gemacht haben.
Für die BIG-BAU ist das Projekt Dünenpark ein besonderes. Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens mit 250 Mitarbeitern an zehn Standorten, erläuterte den 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Idee und Hintergrund des Großprojektes.
„Es mag fast langweilig erscheinen, wenn ich wieder das Gleiche sagen wie schon bei der Vorstellung des Projektes damals – aber es zeigt, dass wir genau das machen, was wir angekündigt haben“, so Weinstock. Der Dünenpark sei ein Symbol für Zuverlässigkeit. „Das, was wir versprochen haben, wird auch umgesetzt“, so der BIG-BAU-Chef.
Für den Hausherrn des Dünenparks gab es am Schluss noch eine Überraschung: Einen echten Meilenstein, mehrere Tonnen schwer, der auf das heutige Fest verweist und später im Park neben den Kliffhäusern seinen Platz finden soll.
Mehr zum Projekt „Dünenpark List auf Sylt“: https://duenenpark-sylt.de
Fotos: Fabian Frühling, www.fabianfruehling.de/