Im vergangenen November reiste die Elite der Rettungsschwimmer aus 44 Nationen ins australische Adelaide, um bei den Weltmeisterschaften Down Under voneinander zu lernen und in verschiedenen Disziplinen um begehrte Medaillen zu schwimmen.
Mit dabei waren auch Athleten aus der DLRG-Ortsgruppe Anklam, die von der DSK-BIG als Sanierungsträger der Stadt Anklam unterstützt wird. Den Anfang machten im November die Nationalmannschaften: Danny Wieck, Christian Ertel und Carla Stübing vom „Swim&Rescue“-Team der DLRG-Ortsgruppe Anklam kämpften gemeinsam mit neun weiteren deutschen Rettungsschwimmern im Becken und im offenen Gewässer um gute Platzierungen in den Einzelwettkämpfen und in der Nationenwertung. Mit großem Erfolg: Danny Wieck wurde Weltmeister im 50-Meter-Retten einer 37,5 Kilogramm schweren Puppe, Christian Ertel holte Gold in der 4 x 50 Meter Gurtretterstaffel und die Studentin Carla Strübing wurde als sogenannte Ocean-Spezialistin beeindruckende zehnte mit dem Rettungskajak
Nach den Nationalteams ging es für die Vereinsschwimmer zu den Wettbewerben ins Becken und in den St. Vincent Golf vor der südaustralischen Stadt Adelaide. Alexandra Berlin ist Trainerin und Organisatorin des Teams, das aus 19 Sportlern vom 15-jährigen Nachwuchs- bis zum etablierten Rettungsschwimmer besteht. Max Tesch und Luca Hillen sicherten sich sensationell den Weltmeistertitel in der Disziplin „Retten mit Leinen“ im Becken. „Max Tesch musste am Beckenrand so schnell wie möglich ein Rettungsseil aufwickeln, damit Hillen erreichen, der in 12,5 Metern Entfernung einen Schwimmer in Not spielte, und ihn mit dem Seil aus dem Wasser ziehen“, erläuterte Alexandra Berlin die Aufgabe, „das alles haben sie in 10,4 Sekunden geschafft – eine herausragende Zeit und eine absolute Überraschung.“
Die Sportler aus Anklam haben darüber hinaus mehrere Top-Ten-Platzierungen sowie Finalteilnahmen erreicht. „Auch bei den Wettbewerben am Strand, bei denen die Australier traditionell vorneweg schwimmen, konnten wir zeigen, was in uns steckt“, sagte Alexandra Berlin, „in der Gesamtwertung sind wir der 24. beste Verein geworden bei über 130 Vereinen und rund 4.000 Teilnehmern.“ Die Weltmeisterschaften der Rettungsschwimmer werden alle zwei Jahre ausgetragen, nächster Austragungsort wird voraussichtlich 2020 in Italien sein.